Bis zum Jahresende wird das neue schnelle Netz schrittweise aufgeschaltet.
Wie angekündigt startet am 18. Oktober die Aufschaltung der ersten Netzverteilerbereiche des vom Bundesprogramm Breitbandausbau und vom NRW-Wirtschaftsministerium geförderten Glasfasernetzes in den ländlichen Teilen Halles. Die hallewestfalen.net GmbH und der Netzpächter Telekom teilen mit, dass im ersten Schritt sechs sogenannte Netzverteiler-Bereiche (NVt) in Künsebeck in Betrieb gehen. (Ein NVt ist die kleinste zusammenhängende Einheit im Glasfasernetz.) Buchbar werden dann die Glaserfaser-Anschlüsse in folgen Straßen: Sandweg, Kleine Heide, Gartnischer Weg, Friesenweg, Teichstraße, Bielefelder Straße, Mühlenhof, Brackweder Straße, Röntgenstraße, Max-Planck-Straße, Helmholtzstraße, Künsebecker Weg, Friedlandstraße, Meindersstraße, Schwalbenweg, Turnerstraße, Kreisheide, Pappelstraße, Landweg, Im Hagen, Sandforther Straße, Fuhrweg, An den Eichen, Patthorster Straße und Tatenhausener Straße.
In diesen Bereichen können Kunden aus Einfamilienhäusern dann bei der Telekom entweder online (www.telekom.de/schneller), über die Hotline (0800 33 03000) oder über den Telekom Shop am Ronchinplatz 3 in Halle (Tel: 05201 / 6626169) ihren schnellen Glasfaseranschluss beantragen. „Wer sich für die in Frage kommenden Bereiche bereits im Vorfeld bei der Mobilpunkt GmbH registriert hat, wird von dieser automatisch kontaktiert“, kündigt der Geschäftsführer der hallewestfalen.net GmbH, Johannes Wiese, an.
Mehrfamilienhäuser ab drei Wohneinheiten und Gewerbeobjekte, bei denen die sogenannte „Inhouse-Verkabelung“ noch nicht abgeschlossen ist, müssen mit der Buchung bis zu Fertigstellung der Verkabelung warten. „Da die bestehenden Kupferleitungen für den neuen Anschluss durch Glasfaserleitungen ersetzt werden müssen, kann dieser erst nach Abschluss der Arbeiten aufgeschaltet werden“, erklärt Wiese. Alle Inhouse-Verkabelungskunden seien bereits über das von der Telekom beauftragte Serviceunternehmen informiert und die Verkabelungen zum großen Teil auch schon fertiggestellt. „Das Unternehmen hat uns versichert, dass man alles daran setze, die Verkabelungsarbeiten bis zum Jahresende abzuschließen.“
Nach Künsebeck werden in Kürze dann auch in Hörste Nord weitere Netzverteilerbereiche in Betrieb gehen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, bis zum Jahresende alle 40 NVts aufzuschalten“, verspricht Frank Neiling von der Telekom. Nach den ersten Erfahrungen werde dieser Prozess sicher zunehmend reibungsloser vorangehen. „Wir bitten alle Haller, die derzeit auf ihren Glasfasernetz-Anschluss warten, noch einmal um Verständnis“, sagt Halles Bürgermeister Thomas Tappe und erinnert daran, dass das Projekt bereits durch die Corona-Pandemie stark ausgebremst worden sei. „Jetzt wirkt sich zusätzlich die Tatsache aus, dass wir hier ein echtes Pilotprojekt haben. Halle ist die erste und bisher einzige Stadt in NRW mit einem Betreibermodell, bei der die Telekom als Netzpächter fungiert.“ Deshalb habe es unerwartet viele technische Detailfragen zu klären und einen großen Abstimmungsbedarf gegeben. „Doch die Zusammenarbeit mit der Telekom läuft gut und wir gehen bei der Umsetzung des neuen Glasfasernetzes für die ländlichen Teile Halles nun mit Volldampf in die Zielgerade“, so Tappe.